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Gedanken über Themen

die nicht nur mich beschäftigen...

 

 

Druide heute

 

 

Meine Kommunikation mit Stimmen

„Keine Antwort ist auch eine Antwort!“

 

Nicht kommunizieren geht nicht! Mit diesem Gedanken im Hinterkopf gehe ich wieder einmal das Thema „Stimmen hören“ an.

„Stimmen ignorieren!“ und „Stimmen entstehen aus mir!“, sind zwei Ansätze und Werkzeuge, die mir in der Reha in die Hand gelegt wurden!

Doch wenn Stimmen von meinem „Innen“ kommen, wie könnte ich sie dann ignorieren?

Die Frage die sich dann stellt:

Wie kann man sich selbst ignorieren?

Ich weiß es nicht! Ist so etwas überhaupt möglich?

Denn: Wenn es schon meine Empfindungen und Gedanken sind, die sich in Form von Stimmen aufdrängen, wie könnte ich sie dann ignorieren?

Abstand gewinnen von meinem intensiven Erleben ist durchaus möglich!

Doch eher durch das Gewinnen, durch das Kenner-werden, meiner selbst und dessen was mich bewegt, werde ich zum Verwalter von Nähe und Distanz!

Durch den Spießrutenlauf meiner Stimmen, komme ich zu mir!

Wissen sie was ein Spießrutenlauf ist?

Zwei Reihen von Leuten mit Ruten stehen sich gegenüber.

Es entsteht ein Gang zwischen diesen Reihen. Da hindurch bin ich gegangen.

Von beiden Seiten wird da auf einen eingeschlagen, bis man hindurch ist und nun selbst eine Rute erhält, durch die Fähigkeit sich zur Wehr zu setzen.

Das Bild des Spießrutenlaufs beschreibt eine Situation ganz gut, die beim Stimmen hören durch so genannte „Peiniger“ auftritt.

Stimmen also, die mit Kommentaren wie: „Halts Maul! Verreck doch!“ und ähnlichem einem das Leben schwer machen!

Stellen wir` s mal auf den Kopf:

Jetzt bin ich ein Peiniger! Ich schreie, innerlich, durch meine „lauten“ Gedanken, meinen Stimmen, die mich quälen, ähnliche Botschaften zurück!

Also Gedanken wie: „Was willstn du Drecksau eigentlich!? Verreck doch selber! Du gschissns Orschloch!“

Was passiert in dieser, scheinbar, kurzen Situation?

  1. Ich verschaffe mir Platz! Ich verschaffe mir durch zulassen meiner Wut wieder Kraft und Mut, indem ich mich, wie ein Boxer aus der Ecke des Bedrängten, in den Ring begebe!
  2. Aus einem Gepeinigten wird ein Verteidiger ein Akteur! Jemand(!!!), der wieder in das Geschehen, also in seine eigenen Gedankengänge und Empfindungszustände eingreifen kann!
  3. Ich kann mein Erleben wieder und besser steuern, indem ich eingreife! Eingreife in und ich nenne diese Zustände mit Recht Träume, da es sich um reine Gemütszustände (also eine Mischung aus Verstand und Gefühl) handelt. Ich greife also in eine Traumsituation ein!
  4. Es können sich so Folgen ergeben, die nicht sofort angenehm sind, dennoch aber unter der richtigen Anleitung und Selbstreflexion zu einer Veränderung der Geistes- und Gefühls-, also kurz: Gemütszustände führen, zwangsläufig, da unser Gehirn abspeichert. Veränderungen im geistigen Erleben solche Traumzustände können beschleunigend für den Aufbau von intensiven Gedanken und Gefühlen wirken, gerade bei Angstgefühlen!

Aber:

  1. Ich lege meine Angst ab, sie wird zu Mut. Auch wenn die Konsequenzen in erster Instanz unangenehm sein können. Zum Beispiel: Die Peinigerstimme(n) werden lauter, wütender. Trost: Das kennen Sie bereits!

 

Solche Situationen können die Geburtsstunde sein für eine lange Zeit der Lebensqualitätsverbesserung!

Ist der Mut erst einmal in mir angekommen, und da reicht eine einmalige Situation meist aus, und ist die Entscheidung erst einmal gefallen, aus der passiven Rolle des monotonen Tolerierens, also Ertragens meiner Stimmen auszubrechen und sich die eigenen Gedanken und Gefühle zurück zu erbobern, von den Störungen dieser aufdringlichen „Stimmen“, die ja kaum zu greifen sind, von jedem Betroffenen anders definiert werden müssen, dann, ja dann ist der Weg begonnen.

Ausruhen, kämpfen um den Verstand, den man nun wieder selbst in der Hand hat, sich beraten lassen, aber auf jeden Fall immer wieder aus der Ecke der Stigmatisierung heraus treten. Das sind Aufgaben die sich ein jeder Mensch, ob passiv oder aktiv, stellt.

Bekräftigung des Arguments:

Ein Mensch der nur graue Kleidung trägt will nicht auffallen. Weil er vielleicht hofft sich in einer Masse aufhalten zu können? Eine Masse kann man doch unmöglich in eine Nische oder Ecke stellen? Also zum Außenseiter machen? Eine Masse kann dann doch unmöglich allein gelassen werden? Der Mensch in der Masse also auch nicht?

Die Wahrheit ist… und ich bin mir bewusst, dass dies für nicht jeden offensichtlich ist!

Dennoch: Es ist wahr, dass ein Mensch unter Leute gehen kann und trotzdem auf sich gestellt ist, alleine, sich auch alleine fühlt, unverstanden.

Fragen Sie einen Menschen mit der Problematik des Stimmenhörens! Die meisten unter diesen werden dies bestätigen!

Kurze, aber wichtige Exkursion:

Ich sage bewusst nicht: Menschen mit der „Erkrankung“ des Stimmenhörens!

Jemand der in einer Welt aufwächst, in der nur er als einziger Mensch braune Augen hat, wird wohl von keinem der restlichen 7 Milliarden Menschen die alle blaue Augen haben, erfahren, wie braune Augen aussehen!

Er braucht einen Spiegel! Alle „Blauaugen“ können im sagen ob er krank, was besonderes, hübsch oder hässlich ist, werden dies auch tun! Doch nur er selbst wird anhand eines Spiegels, ein Bild von sich bekommen, das objektiv ist. Dennoch ist es subjektiv, da er es nur durch seine eigenen Augen sehen kann!

Kurz: Auch wenn 7 Milliarden Menschen der Meinung sind ich wäre „krank“, oder bedürftig, weil ich Stimmen höre, heißt dass noch lange nicht, dass das auch so ist.

Ich fühle mich wohl, ich fühle mich krank, ich fühle mich bedürftig. Doch nicht weil ich Stimmen habe, sondern weil ich aus der Situation des Stimmenhörens, streng nach meinen Möglichkeiten, entweder eine Situation des Wohlbefindens, der Überbeanspruchung, oder der Bedürftigkeit entstehen lasse! Wenn ich also wenig auf meine Nerven achte, werden diese überbeansprucht. Die Folge: Bedürftigkeit nach Ruhe!

Rechtzeitiges aufmerksam sein und Handeln sind die beste Medizin gegen Krankheiten!

Und nur weil ich als „Kranker“ stigmatisiert werde, heißt das noch lange nicht, dass ich diese Rolle erfüllen muss!

 

Zurück zum Thema:

Stimmen egal welcher Form haben oft die Eigenschaft mich in eine bestimmte Ecke zu stellen.

Das Leben ist einerseits Spiel, andererseits Kampf und natürlich noch viel mehr als das.

Ich betrachte dennoch bestimmte Situationen in meinem Leben, der Einfachheit halber als Spiel oder Kampf! Da hab ich abgespeicherte Infos dazu! Ein Spiel kann Regeln haben, kann aber auch ein Schauspiel sein!

Es geht ums allein gelassen sein und um das innere Sterben der Lebendigkeit und Freude durch Vereinsamung und Unverständnis.

Eine „Ecke“, oder Nische, kann ein Rückzugsort sein, auf Dauer ist sie aber zu klein um das volle Potential und Bedürfnisspektrum eines Menschen zu erfüllen, beziehungsweise zu bedienen.

Was muss geschehen?

Richtig! Ein Standortwechsel, oder eine Erweiterung der Nische zu einem Platz ,der eben keine Nische mehr ist, sondern eine Gemeinschaft darstellt. Dazu kann ich Rollen spielen, oder kämpfen, um mich aus einer Nische zu begeben.

Im Sozialen fallen da schnell die Begriffe Integration, oder Inklusion, die leider beide mit Bedingungen verknüpft sind!

Viel wichtiger ist die persönliche bei jedem Menschen anders bemessene Kraft der Sozialität.

Was ist sozial? Is mir Wurscht! Ich habe Prinzipien und Werte!

Erfahrung des Leids wird zum Wissen über Menschlichkeit!

Es geht nicht um Konzepte, es geht nicht um Lösungen für Probleme! Es geht im Grunde um ein Auskommen mit sich und seiner Umwelt!

Was benötigt wird im Sektor, (wie sich das schon anhört! Wie eine Maschinenhalle in einem Großbetrieb!) also im Arbeiten mit Menschen mit Belastungen der Seele, des Geistes und der Gefühle, ist eine Bereitschaft sich selbst zu begegnen und „offen“ zu bleiben, neugierig auf die, ja im wahrsten Sinne des Wortes, Verrücktheiten des Lebens!

Aber: Wer nach allen Seiten hin offen ist, kann nicht ganz dicht sein!

Wieso schreibe ich nun so ausführlich?

Sie alle wissen, dass kein Mensch auf diesem Planeten von allen anderen gemocht wird! Das ist nicht einmal Jesus gelungen und der hat sich sogar geopfert für das Wohl aller Menschen. So steht es zumindest geschrieben.

Etwas anderes ist es, wenn auf einen einzelnen Menschen eine rießige, ja fast schon Maschinerie trifft, mit dem, so zumindest die allgemeine, wohlwollende Meinung, erklärten Ziel ihn, den Patienten, gesunden zu lassen. Aha! Zu lassen! Dazu später noch ein paar Worte!

Wie kann ein Mensch anders reagieren, wenn er vor einem rießigen Klinikum steht, dass ja subjektiv gesehen, auch wegen ihm gebaut wurde, wenn er von Inklusion und Integration hört, also den Begrifflichkeiten für Teilhabe und Eingliederung, als sich, ob Professor oder Straßenkehrer, als Außenseiter zu verstehen?

Bestenfalls „nur“ Außenseiter! Von dem Begriff Paranoia möchte ich jetzt erst gar nicht reden!

Hm…? Doch , wieso nicht?

Hallo liebe Leserin, lieber Leser!

Da ist doch die Nische wieder! Die Ecke in die uns, eben nicht nur „eine Einbildung“, sondern auch die knallharte Realität stellt!

Ständig denkt man, man wird beobachtet und man auf der Hut sein! Paradebeispiel für die Blicke der Respektlosigkeit, wenn man zum Beispiel nicht geduscht hat! Naserümpfen – in die Ecke!

So, jetzt kann man sagen: Wie lösen das Problem?

Ich habe doch aber kein Problem!

Ich habe eine Situation, ich als Betroffener!

Mein Stimmen sagen mir: „Halts Maul! Mir brauchen dich nicht! Hau doch ab, bist nur ne Last!“

Na? Klingelt` s?

Hat den nicht jeder Mensch das Bedürfnis, von Nutzen zu sein? Und nicht eine ganze „Batterie“ von Ärzten und Betreuern in Anspruch nehmen zu müssen?

Ist aber jetzt gar nicht so wichtig!

Die Kliniken, die Betreuer, kurz die gesamte Welt ist halt einfach da! Und ist, wie sie ist!

Mein Stimmen sind auch grad mal wieder da!

Nein! Sag ich! Haut doch ihr ab! Ihr Stimmen!

Und freu mich dass ich spinnen kann!

Gedankenfäden zum Beispiel, die mich auffangen, wenn ich beim Erklimmen eines (Lebens)berges doch abrutsche und falle!

 

Mal kucken was mir meine Stimmen heut Abend erzählen! Wenn ich lustig bin hör ich’s mir an und red ein bisschen mit mir selbst! Hab da ne schöne Ecke auf unserer Terrasse, da hab ich meine Ruhe und kann mich voll und ganz gesund sein lassen!

 

Weil:

„Geht doch keinen was an, mit was ich meine Zeit verbring!“

„Ich hör da a Stimm, der ich etz was sing!“

 

 

Mit freundlichen Grüßen

Andreas

 

 

 

 

 

 

Grundlos glücklich

 

„Warum eigentlich ICH?“

 

„Wieso hab ich jetzt eine so genannte Schizophrenie „gekriegt“?“

(„Ich bin doch gar kein Psychopat?“

„Ich hab doch gar keine zweite Persönlichkeit? Oder doch?“)

 

 

„Ja so ein Mist! Jetzt hat mir der Arzt doch tatsächlich gesagt, dass mein Zustand von vielen Faktoren kommen kann und ich meine „Krankheit“ erst einmal akzeptieren soll!?

JA WIE DENN?! Ich weiß doch gar nicht wer oder was daran „schuld“ ist!“

 

Hmm… so oder ähnlich, ging es mir, ging es auch anderen, die das erste Mal in ihrem Leben eine Diagnose hörten, unter der sie sich erst einmal gar nichts vorstellen können, außer dem was „allgemein“ bekannt ist.

Verbunden mit der Frage: „Ja und was war jetzt schuld dran? Weil dann schaff ich das aus der Welt, machs auch nicht wieder und dann passt doch alles!? Oder?“

Diese Situation ist eine 1A Eingangstür zur Verzweiflung, noch schlimmer aber:

Eine Eingangstür zu einem Sinnsuchkarussel! Wieso ich? Wieso diese Diagnose? Was hab ich falsch gemacht? Was haben andere falsch gemacht? Welche Umstände führten dazu?

Und die Masterfrage: „Was ist schuld?“

 

Kurzer Gedankengang:

Schuld? Diesen Begriff streiche ich aus meinem Wortschatz und ersetze ich in den meisten Fällen durch: Verantwortlichkeit.

Der Begriff Schuld führt schnell in moralische Verstrickungen meiner eigenen Person und Anderer.

Schuld setzt für mich eine Absicht, ob eine Gute oder eine Schlechte, voraus.

Verantwortung kann man hingegen, auch im Nachhinein übernehmen, ganz zu schweigen, dass man sie auch teilen, oder abgeben kann.

 

In all den Jahren meiner Sinnsuche, mal als Sinnsucheachterbahn, oder Sinnsuchekarussel empfunden, habe ich DIE Antwort nach dem Ursprung meiner Krankheit nicht gefunden.

Wenn es sie gibt, könnte sie höchstens heißen:

 

„Es gibt im Leben Dinge die existieren und damit passieren!“

„Das ist auch mit Krankheiten so! Schizophrenie ist schon seit mindestens 2000 Jahren dokumentiert, also gibt’s die wohl schon länger als mich!“

Eigentlich auch nicht gerade eine befriedigende Antwort auf die Frage:

„Wieso hat` s mich erwischt?“

Oder?

Doch meine Suche hatte auch ihr Gutes!

Ich fand für mich heraus, dass es wirklich mehrere Faktoren sind , die verantwortlich sein können für den Ausbruch meiner Krankheit.

Das waren meisten Situationen und auch längere Zeiten in denen ich, auch aus unerfahrenheit heraus, sehr viel Stress hatte, mir es schwerer machte als es hätte sein müssen, aber mir auch Verletzungen und Stress begegneten, für die ich nichts konnte.

Erst als ich erfuhr, was es heißt wenn mein Körper ein deutliches Signal setzte, also die „Notbremse“ zog, wurde mir klar: „Halt! Jetzt mal gaaaanz langsam! Was ist eigentlich los?“

Und genau an dieser Stelle kamen dann die oben genannten Fragen!

Auf die ich nur stellenweise Antworten weiß!

„Ach ja stimmt! Der Schock den ich hatte als mich ein Auto anfuhr!“

„Und ja! Das Mobbing von den Schulkindern!“

„Und dann später der Stress auf der Arbeit, in der ich mir nichts geschenkt hab!“

usw…

Ich glaube da fallen vielen Betroffenen, ganz viele Zeiten und Situationen ein, die alle eine Krankheit, ob psychisch oder nicht, auslösen können!

 

Den einen Grund für diese „Schizophrenie“, denn weiß ich nicht!

 

Ich weiß aber, dass ich Symptome habe, die in diesen Bereich gehören!

(Und mittlerweile auch gute Strategien wie ich damit umgehen kann, damit sie mich in meinem Glück nicht beschneiden!

 

Ich weiß also: „Ich habe diese Schwäche!“

 

Und jetzt kommt das Absurde!

Obwohl ich nicht weiß woher diese Erkrankung/Belastung kommt,

kann ich jedoch im Kleinen, also:

„Wieso bin ich HEUTE in eine Krise/Schwächung gerutscht?“,

ganz gut auf einen oder zwei Gründe beschränken!

 

Es hilft mir meistens immens, wenn ich mit jemandem zusammensitze, der mich in den letzten Wochen erlebt hat und mit ihm (ob aufgeschrieben, oder nicht) noch einmal kurz zurückschaue. Vor allem fallen mir dann meist selbst (ob psychotisch, oder nicht) die Belastungen, aber auch die Herausforderungen und auch die Erfolge ein.

So erkenne ich, die meistens wenigen Gründe, warum mir mein Körper, eben in der Form eines Schubes sagen will: Mach ne Pause!

 

Das was im Großen nicht funktioniert:

„Warum hab ich diese Belastung/Erkrankung?“

 

Funktioniert im Kleinen richtig gut (so meine Erfahrung…):

„Was führte in letzter Zeit zu meinem Zustand heute?“

 

Natürlich ist es hilfreich auch nach vorne zu sehen und sich etwas zu schaffen auf das man sich freut, ob eine große Feier, oder eine kleine Stunde in der man Erfreuliches erlebt!

 

Ein Wunsch für die werten Betreuerinnen und Betreuer:

 

Viel Geduld und Kraft auch Nein zu sagen!

Damit statt dem Plagen,

In vielen Tagen Fragen stehen,

mit denen Sie die Gründe sehen,

durch die wir „manchmal Geschwächten“ zur Stärke gehen!

 

 

Ich wünsche all Ihnen, werte Damen und Herren des persönlichen Krisenmanagements,

viel Kraft und gute Erfahrungen mit dem Thema der Sinnsuche und Pausierung derselben!

 

Und denken Sie daran:

 

„Ist die 5 einmal gerade,

lässt sich auch alles andere ein,

auf die Parade,

für mein wohlig, zufriedenes Sein!

Nicht zum Schein!

Sondern für Momente!

Damit Sie mich im Fach:

„Ungehemmte Zeiten“ unterrichten,

bis sich die letzten Schattenplätze lichten!“

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Andreas

 

 

 

 

 

 

 

 

Ausbau Ost

 

 

Beim Stimmen hören geht es nicht um die eigenen Gedanken,

es geht, im wesentlichen, um innere Distanz, ohne das persönliche Gefühl zu verlieren.

 

Durch Erfahrung gereift,

wird Gelassenheit erreicht,

die Gelassenheit die reicht,

um die Krankheit nur gestreift,

zu hinterlassen,

damit die Stückchen zu finden, die passen,

ins Mosaik,

von dem ich nicht genug krieg,

man nennt das eben,

Leben.

 

These:

 

Wenn mein emotionaler Haushalt (und wir alle wissen, dass ein Haushalt Pflege braucht) im Gleichgewicht schwingt, so werden auch Symptome der Krankheit Schizophrenie, wie Gedankenrasen, Reizüberflutung und Stimmenhören, deutlich besser ertragen, ja sogar seltener, bis hin zu gar nicht mehr auftreten.

 

Bauen wir also auf Vernunft und geistige Zustände, oder sollte nicht eher eine innere, in erster (jedoch nicht hindurch bis zu letzten) Linie emotionale Harmonie, zu die Distanz und Nähe (zu… Menschen, Umwelt, Leidensgeschichten, etc…) unbedingt dazu gehört, „aufgebaut“ sprich angestrebt werden?

 

Meiner Erfahrung nach, tragen mich positive Gefühle, die gar nicht einmal Freude oder Euphorie (Gott bewahre mich vor Euphorie, wenn sie nicht angebracht ist!) heißen müssen, durch Wochen des gedanklichen Chaos und Nervenschwäche. Sie tragen und beraten mich in Krisenzeiten so vorzüglich, dass es mir gelungen ist in 10 Jahren der Krankheit, nicht einmal in ein Klinikum wegen einer akuten Psychose, eingeliefert zu werden, gerade eben deswegen, da ich kein auffälliges Verhalten gezeigt habe, das meine Umwelt erschreckt hätte!

Ein Gefühl kann Anstoß für ein Wort, oder einen Satz sein, der eine komplizierte Situation mit einem Schlag in die richtige Richtung führt.

Ein Gedanke hingegen muss erst einmal greifbar gemacht werden, was gerade in einer Situation wie dem Hören von Stimmen, der Reizüberflutung, oder des Gedankenrasens, kaum oder gar nicht möglich ist.

Darin sehe ich auch einen Grund für starke emotionale Reaktionen meiner Kollegen in einer akuten Krise, genau wie Reaktionen von untertriebener Emotionalität.

Doch das nur nebenbei.

Oft ist es mir passiert, dass durch Situationen im Außen, meine Emotionen „verrückt“ gespielt haben und dadurch mein gesamtes Inneres Gefüge ins Wanken kam, mein Körper regiert da gerne mal mit einem psychotischen Schub…

 

Viel schwieriger als meine Gedanken auszuhalten, war es meine Gefühle auszuhalten – und mal ehrlich: Welchem Menschen geht es da anders?

 

Ich könnte nun mannigfaltige Beispiele aus meinem Leben und dem Leben von Kollegen erzählen, doch ich möchte das oben genannte nun gerne einfach so stehen lassen, als kleine Anregung für so manchen Gedanken, oder manche Idee, die da noch schlummert in Ihrem Unterbewusstsein, liebe Leserinnen und Leser.

 

„Wenn man denkt es geht nicht mehr,

kommt von irgendwo ein Lichtlein her!“

 

Mit freundlichen Grüßen

Andreas

 

 

 

 

 

 

 

Visionen

 


Ich bin so frei wie ich’s mir nur vorstellen kann!

Wenn ich mich ansehe, sehe ich da keine Flügel links und rechts auf meinem Rücken, ich bin also kein Vogel der völlig frei davon fliegen kann!

Aber mein Verstand ist frei und damit mein Körper!

Ich spür mich und meine Gefühle, ohne Widerstand zu spüren, oder festgefahrenen Wegen zu folgen. Sie wissen schon, die Wege in uns, oder auch die Wege die uns von außen manchmal als die Besten empfohlen werden.

Die Wege in mir, konnte ich sogar sehen, vor meinem inneren Auge.

Einmal als Tunnel, in dem ich das Licht schon sehen kann, zumindest erahnen, dass da ein Licht am Ende ist.

Einmal ein Weg durch die Nacht, wenn der Tag nicht mehr weit ist.

Später dann als Wandern in heller Sonne und Zufriedenheit.

In meinem Verweilen bei solchen Geschenken der Fantasie, finde ich die Ruhe, die Kraft und die Hinweise für meinen weiteren Weg. Vor allem wenn Entscheidungen getroffen werden müssen. Und sind sie dann einmal getroffen, habe ich ja schon ein Bild von der Sache, also dem was möglicherweise auf mich zukommt.

Dann runde ich das Bild ab, indem ich mir erst noch einmal dass Bild wie einen Film ansehe, nur dass ich mit einflechte, was schlimmsten Falls passieren könnte und wie ich darauf reagieren kann. Erst wenn dies zufrieden stellend in diesem Filmtraum geschehen ist, gönne ich mir noch einen Blick, auf das was mich sehr erfreuen würde, würde es denn geschehen.

Ein bisschen Utopie, hat noch keinem Erfinder geschadet, wieso sollte sie dann einem Lebenswegarchitekten schaden?

 

So war das immer schon…bei mir… also in meinem Leben…also eigentlich erst 28 Jahre lang, zugegeben.

Ein Leben voller Magie in mir, ein Leben voller Bildgewalt, die mich rüttelt und schüttelt,

ein Leben, voll mit mehr als nur Fantasie…

 

Am Anfang war der Traum

und der Traum war bei Gott

und Gott war der Traum

 

…da schnurrt die Katze… und die muss es schließlich wissen!

 

Und da schnurr auch ich! Es ist schön sich Umstände, Situationen, kurz das was passiert, passierte und passieren könnte, „auszumalen“!

Wie wenn in uns ein unendlicher Platz wäre, wie ein dunkles Blatt Papier, das kein Ende kennt mit Leuchtfarbe bemalt wird.

Es ganz aus-(und)-zu-malen, das ist nicht möglich! Gottseidank!

Doch genau deswegen kann ich, in mir, Milliarden und aber Milliarden Plätze füllen und ausmalen, immer wieder neu und anders!

Woher soll ich wissen was am Anfang war?

Mir persönlich gefällt die Idee eines Traumes am Anfang sehr gut!

Und die Möglichkeit, mir völlig frei Ideen anzusehen, lasse ich mich auch nicht durch die wahrste Wahrheit nehmen! Auch wenn das heißen kann, mich bei aller Welt und den allerbibeltreuesten Christen unbeliebt zu machen.

Das Potential eines gut geführten Traumes, oder Innenschau, nennen Sie es von mir aus inneres Filmesehen, sollte nicht unterschätzt werden!

Es geht um einiges schneller und ist um einiges reicher an Facetten, deckt also ein viel größeres Spektrum an Informationen und potentiellen Möglichkeiten ab, als es ein rein logisches Durchdenken aller Möglichkeiten, jemals könnte.

Gerade weil das logische Durchdenken dazu tendiert die Zusammenhänge nur einzeln zu betrachten und mühsam zusammenfügen muss, wo ein eine Schau, vor dem inneren Auge, tanzend und spielend, also mühelos einen Gesamtüberblick bietet, der auch die Gefühlsebene, ja gerade die Gefühlebene, in den Vordergrund stellt!

Natürlich kann ein logisches Denken viel gründlicher ausführen doch ich bin überzeugt, und das ist für mich ein Grundprinzip in der Natur (zu der wir dazu gehören, jaja…),

dass etwas und sei es nur eine Beobachtung, zum Scheitern verurteilt ist, wenn es nur für sich alleine steht. Die Beziehungen zu und die Einbettung in ein Gesamtbild, das ist was Bestand kreiert. Nicht in Jahrzehnten zu messen, sondern in Jahrtausenden! Dazu braucht es mehr als nur Technik!

 

„Wenn ihr euch die Erde Untertan machen wollt, Ihr Thane, dann macht euch nicht Untertan eurer eigenen Erfindungen!!!“, schrie er Ihnen entgegen und ging ein in den Traum, den er nun zu träumen bereit war…

 

Handy? Auto? Geld? Etc…?

Wie sehr machen uns solche Dinge denn unabhängig und frei?

Und wie sehr mache sie genau das Gegenteil? Nämlich abhängig und unfrei?

Wenn jeder ein Handy hat, muss ich dann auch unbedingt eines haben?

Wenn nur noch mit Geld bezahlt wird und nicht mehr mit Sachwerten, oder einer Leistung,

ist dann das Geld noch etwas wert? Oder nur ein Stück bedrucktes Papier?

 

Ich setze meine Erfahrung der Freiheit, durch subjektive und mir den Weg weisende Bilderschau in meinem Inneren, ein, um diese Zeilen zu schreiben, daran zu erinnern, dass Glück, Frieden, Freude, Freiheit, vor allem Zustände sind, die vor allem in uns selbst verwurzelt sind und nur im Außen, durch uns, eine Entsprechung gefunden haben.

 

„Allein ein Tier führt keinen Krieg,

weil es weiß dass es nicht siegt!

Denn ein Krieg soll immer etwas zeigen – vor allem Stärke!

Doch ein Reh weiß, da ist nichts Gutes in diesem Werke!

Es weiß: Jeder ist stark auf seine Weise,

Drum geht es eher leise.

Wo wir viel erfinden,

geht es ganz sanft dahinten – vorbei,

und ist dennoch völlig frei!“

 

Darum fühle ich mich völlig frei!

Obwohl ich von Außen betrachtet, nicht alles kann und mir nicht alles möglich ist, kann ich dennoch sagen:

 

Ja! Ich bin ein freier Mann!

Weil ich mir die Welt erklären kann!

 

Die Frage ist wohl nur die, ob man die Welt verstehen muss wie sie ist,

oder ob nicht ein Bild von ihr, in uns, ebenso reicht um in Frieden und Freiheit zu leben?

 

„Verrückte Welt!“

 

Mit freundlichen Grüßen

Andreas

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

lorddreus@gmail.com